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Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Phänologische Beobachtungen

Sachsens Schulen erforschen den Klimawandel, indem sie den Blütenbeginn des Schneeglöckchens, die ersten reifen Früchte des Holunder oder der Beginn des Blattfalls der Stieleiche melden.
Themen
Ort
Projektzeitraum ab
April 2014
Kontakt

Falk Böttcher

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Institution

Deutscher Wetterdienst, Abteilung Agrarmeteorologie

Worum geht es in diesem Projekt?

Die Phänologie befasst sich mit der Entwicklung der Pflanzen und Tiere im Jahresverlauf. Dabei werden regelmäßig wiederkehrende Wachstums- und Entwicklungserscheinungen wie Blühbeginn, Fruchtreife, Laubfall u.a.m. von typischen Zeigerpflanzen (z.B. Schneeglöckchen, Salweide, Schwarzer Holunder, Stieleiche) beobachtet und mitgeteilt. Durch die Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern in die phänologischen Beobachtungen werden ihnen die regionalen Auswirkungen des Klimawandels konkret sichtbar und vor Ort erlebbar vermittelt.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Die Schülerinnen und Schüler beobachten über den Jahresverlauf die Eintrittstermine von 11 verschiedenen phänologischen Entwicklungsstufen. Dies können z.B. der Blütenbeginn des Schneeglöckchens im Vorfrühling, die ersten reifen Früchte des Schwarzen Holunders im Frühherbst oder der Beginn des Blattfalls der Stieleiche im Winter sein. Die Termine werden in einen Meldebogen eingetragen und per E-Mail gemeldet.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Daten werden vom Deutschen Wetterdienst auf Plausibilität und Qualität geprüft und in einer Datenbank gespeichert. Zudem werden sie an die Paneuropäische Phänologische Datenbank in Wien weitergeleitet. Die geprüften Beobachtungsdaten werden sowohl über die Homepage des Projektes sowie über das Pan-Europäische Phänologieprojekt www.PEP725.eu veröffentlicht und stehen so zur wissenschaftlichen Bearbeitung zur Verfügung.

Wozu trägt die Forschung bei?

Die phänologische Forschung dient zur Vertiefung der Kenntnisse, wie Veränderungen der klimatischen Rahmenbedingungen die Pflanzenentwicklung und damit unsere natürliche Umwelt beeinflussen. Sie leistet damit einen Beitrag zur Klimafolgenforschung.